Planet Unknown – kurz angespielt

Von Veröffentlicht am: 26. Juli 2023
Planet Unknown Titel
Inhalt

Planet Unknown ist ein Plättchenlegespiel in einem Weltraum-Szenario. Durch das Legen von Plättchen aus einem Auswahl-Rondell werden Leisten des eigenen Unternehmens vorwärts bewegt, was einem verschiedene Boni und Siegpunkte bringt. Uns gefällt das Spiel, den Hype darum können wir allerdings nicht nachvollziehen.

Planet Unknown

Zu Spielbeginn bekommen alle Mitspielenden einen Planeten-Plan und ein Unternehmen. Für Einsteiger sind diese alle gleich. In späteren Partien wird man die Rückseiten der Elemente nutzen und hat dann unterschiedliche Planeten und Unternehmen, die beliebig kombiniert werden können. Das garantiert eine schöne Abwechslung, soweit schon mal ein Pluspunkt. In der Anleitung sind die Regeln verständlich erklärt, wir konnten nach dem ersten Lesen direkt losspielen – noch ein Pluspunkt.

Optisch ist es halt ein Weltraumspiel. Die Planeten sind nett gestaltet, die Unternehmen sind halt dunkle Boards mit Leisten und ein paar Ablagefeldern.

Raumstation S.U.S.A.N. von Planet Unknown

Raumstation S.U.S.A.N. von Planet Unknown

Auf dem Spieltisch wird Planet Unknown vom Mutterschiff S.U.S.A.N. dominiert, welches zwischen den Mitspielenden steht. In diesem Mutterschiff sind die Legeplättchen nach Ihrer Form sortiert untergebracht. Der aktive Spieler kann sich ein Segment von S.U.S.A.N. aussuchen und dreht dann das Mutterschiff in seine Richtung. Dann kann er sich eines der zwei möglichen Plättchen aussuchen. Die Mitspielenden können sich dann ebenfalls ein Plättchen auswählen, aus dem zu ihnen zeigenden Segment, und dieses ebenfalls auf den Planeten platzieren.

Die genommenen Plättchen müssen dann, nach einfachen Regeln, auf dem Planeten gelegt werden. Schon die Form der Plättchen erinnert dabei stark an Tetris. Ausgehend von einem frei wählbaren Startpunkt, am Rande des Planeten ist dann das Ziel, den Planet möglichst vollständig zu füllen. Dabei stehen ein paar Rettungskapseln im Weg, die können aber mit einem Rover eingesammelt werden. Das gilt auch für Meteoriten, die beim Legen der Plättchen auf den Planeten „fallen“. Diese sollten auch entfernt werden, weil jede Reihe und Spalte mit Meteorit am Ende  keine Siegpunkte bringen.

Auf jedem gelegten Plättchen sind Symbole zu sehen, passend zur Landschaftsart, welche dann die Leisten auf dem Unternehmenstableau ansteuern. Dort kann der Marker für jedes gelegte Symbol eine Stufe vorwärts bewegt werden. Dadurch werden dann Effekte getriggert. Das können neue Rover sein oder Bewegungen mit den vorhandenen Rovern. Manchmal gibt es einen Bonus, dass eine beliebige Leiste weiterentwickelt werden kann, an anderer Stelle Siegpunkte am Spielende oder man baut „Städte“, bekommt also Bevölkerungskarten, die entweder einen Soforteffekt haben oder z.B. eine Set-Collection für die Endwertung beinhalten.

Gespielt wird so lange, bis ein Segment in dem Raumschiff leer ist oder bis einer der Mitspielenden keine Plättchen mehr legen kann. Das triggert das Spielende und es kommt zur Schlusswertung. Wer dann die meisten Siegpunkte hat, gewinnt das Spiel.

Planet Unknown - Planet und Konzern Tableaus

Planet Unknown – Planet und Konzern Tableaus

Planet Unknown – unser Fazit

Natürlich hat ein Spiel, wie Planet Unknown, es bei uns nicht leicht. Denn es ist ein Plättchenlegespiel. Trotzdem haben wir es uns gekauft, weil wir die Idee mit dem Raumschiff als Auswahl-Rondell sehr gut fanden und Weltraumspiele bei uns ebenfalls oft gut ankommen.

Und ja, es ist auch kein schlechtes Spiel. Das puzzeln der Teile auf dem eigenen Planeten, um diesen zu füllen, macht schon Spaß. Durch die Entwicklung auf den Leisten des Unternehmens sind gelegentlich auch kleinere Kettenzüge möglich. Das mögen wir auch, so denkt man wenigstens über die Reihenfolge nach, in der man die Steine dort ein Feld nach oben schiebt.

Dazu die gute Anleitung, die ansprechende Optik, eigentlich gibt es nichts zu meckern. Trotzdem hat das Spiel uns bisher nicht gepackt, ohne dass wir sagen könnten, warum. Ok, das Thema des Spiels ist austauschbar, ob ich jetzt einen Planeten mit Teilen voll lege oder ob es eine Besiedelung des Meeresgrundes wäre, ist für das Spiel vollkommen egal. Es ist ein Tetris-Puzzle, mit Steinchen auf Leisten verschieben.

Wir werden es auf jeden Fall erst einmal behalten und auch mal mit mehreren am Tisch Leuten probieren. Denn die Regeln sind flott erklärt und eine Partie dauert nicht ewig lange. Vielleicht ist es das passende Absacker-Spiel für uns?

Informationen zu Planet Unknown

Planet Unknown Cover
  • Autor: Ryan Lambert, Adam Rehberg

  • Verlag: Strohmann Games

  • Veröffentlicht: 2022

  • Spielerzahl: 1 bis 6

  • Alter: ab 10 Jahre

  • Spieldauer: 60-80 Minuten

  • Kategorie: Kennerspiel

  • Mechanik: Puzzle | Territory Building | Tech Trees | Tile Placement | Variable Player Powers

  • BGG-Wertung: 8,0 / 10
    Komplexität: 2,21 / 5

Bewertung Planet Unknown

Solides Spiel – es hat einen Platz in unserer Sammlung, aber vermutlich nicht für die Ewigkeit

Unsere Spielberichte und Bewertungen beruhen auf subjektiven Ersteindrücken der Spiele. Dabei geht es uns um die Spielidee, die Mechaniken, die Anleitung, das Material, den Wiederspielwert, die Optik, die Spielbarkeit zu zweit und wie es uns gefällt. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Letzte Aktualisierung des Beitrages am: 16. August 2023

Danke für das Lesen des Beitrages.

Hinweis: Wenn wir über Spiele berichten, das sind das subjektive (Erst-)Eindrücke, die wir von dem Spiel gesammelt haben. Wir sehen uns nicht als Spielkritiker.

Übrigens: Die Texte auf diesem Blog sind selbst geschrieben und stammen nicht aus einer Text-KI. Allerdings lassen wir inzwischen einige Titelbilder von einer Bilder-KI erstellen. Ihr erkennt diese an den Zauberern, Zwergen oder anderen Wesen, die wir nicht selbst fotografieren können.

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Herr Tommi "Herr Tommi"Beruflich in der IT unterwegs sind Brettspiele für "Herrn Tommi" die Möglichkeit, einfach mal abzuschalten. Am Abend oder am Wochenende, zusammen mit Frau Melli einfach mal eine Welt retten, einen Zoo aufbauen oder den Mars besiedeln, einen besseren Eskapismus gibt es eigentlich nicht.

Neben den Brettspielen gehören das Radfahren, das Reisen und die Fotografie zu seinen Hobbys. Mehr drüber findet Ihr im Blog www.jansens-pott.de.

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