Unser Besuch auf der Spielwiesn in Augsburg

Von Veröffentlicht am: 07. November 2023
Spielwiesn Augsburg
Inhalt

Wir waren auf der Spielwiesn 2023. Die Veranstaltung feierte sein 30. Jubiläum und fand erstmals in Augsburg statt. Grund genug für uns, mal einen kleinen Städtetrip über den Feiertag einzulegen und das mit dem Besuch der kleinen Messe zu verbinden.

Wir haben im Vorfeld bereits zwei Tage in Augsburg und München verbracht, nur für den Besuch der Spielwiesn die 600 Kilometer zu fahren, war uns doch ein wenig zu weit. So haben wir uns, in den Tagen vor der Messe, ein paar Sehenswürdigkeiten in der Gegend angeschaut. So waren wir im Augsburger Dom, im BMW-Museum in München, natürlich in der Augsburger Puppenkiste und in einem kleinen aber feinen Mazda-Museum in Augsburg. Leider spielte das Wetter nicht mit, so konnten wir uns eigentlich nur in Museum oder anderen überdachten Orten aufhalten, draußen schüttete es teilweise ordentlich.

Spielwiesn 2023

Nach dem Besuch des Mazda-Museums ging es dann zur Messe Augsburg, wo wir frühzeitig vor der Öffnung um 13 Uhr eintrafen. Da wir eine Einladung von der Spielwiesn hatten, führte uns der erste Weg zum Presse-Counter, wo wir unsere Zugangsbändchen bekamen und schon das erste nette Gespräch hatte. Dieses war aber nur kurz, dann ging es für uns schon die Halle 7. Dort war in einer Hälfte der Halle der Messerbereich mit Verlagsständen, Shops und Aktionsflächen aufgebaut. Die andere Hälfte der Halle war mit Spieltischen belegt und es gab dort zwei Spielausleihen. Eine für Erwachsenen-Spiele und eine für Kinder-Spiele. Am Rand des Spielbereichs standen zudem einige Food-Stände, wo man sich mit Essen und Getränken versorgen konnte.

Nebenan in Halle 5 war fast die komplette Fläche mit Spieltischen belegt, tolle Sache. Denn die Spielwiesn ist in erste Linie mal eine Veranstaltung zum Spielen. Es ist keine reine Verkaufsmesse wie Essen. Eher ist die Spielwiesn mit der BerlinCon vergleichbar. Das gemeinsame Spielen steht hier absolut im Vordergrund.

Unser Fokus lag aber zu Beginn des Nachmittags erst einmal ein wenig auf shoppen, neuere Spiele bei den Verlagen mal anschauen und mit einigen Verlags-Menschen mal zu sprechen. Es wird langsam mal Zeit, dass unser kleiner Blog ein wenig bekannter wird. Das war auch wirklich erfolgreich und ein Vorteil gegenüber Essen. Auf der großen Messe in Essen ist es schwierig, die passenden Leute für ein Gespräch zu bekommen. Die haben dort meist einen Berg von Terminen und kaum Zeit, für solch einen Mini-Blog. Das war in Augsburg deutlich einfacher und entspannter. So haben wir einige Kontakte knüpfen können und nebenbei auch noch ein paar Neuheiten angeschaut. Daraus resultiert dann unser erster Kauf des Tages, die Weiße Burg wanderte in die Einkaufstasche.

Nachdem wir noch ein wenig durch die Shops gewandert sind, und noch ein paar Spiele gekauft haben, ging es zu einem Pausen-Crepe.

Dann wollten wir Spielen und haben direkt etwas gelernt. Auf der Spielwiesn benötigt man für die Spielausleihe eine Pfandkarte, welche man an der Garderobe kaufen musste. Gegen diese Karte konnte man die Spiele ausleihen, und bekam diese zurück, wenn das Spiel zurückgegeben wurde. Natürlich bekam man am Veranstaltungsende auch die 20 EUR Pfand zurück, wenn man die Karte am Ausgang zurückgegeben hat.

Unser erstes Spiel war dann Iki, das wollten wir schon lange mal ausprobieren. Eine tolle Sache in Augsburg sind außerdem die freiwilligen Erklärbären, die überall im Spielbereich herumlaufen. Uns hat der liebe Torsten dann Iki erklärt, und auch direkt mitgespielt. Dadurch konnten wir das Spiel in der 3-Spieler-Version spielen. Ja, es hat uns gefallen, trotzdem haben wir es nicht gekauft. Zu dritt war es toll, die Sonderregeln für 2 Personen haben uns nicht so gut gefallen, daher spielen wir das gerne woanders noch einmal mit, aber wir müssen es nicht im Regal haben.

Nach einer etwas längeren Pause zum Essen und Trinken und einem weiteren Streifzug durch den Messebereich kam dann Unfair auf den Tisch. Bei diesem Kartenspiel bauen wir einen Freizeitpark auf und das Spiel ist wirklich konfrontativ. Ständig versucht man den Park der Mitspielenden zu boykottieren, dort Personal zu entlassen, Fahrgeschäfte stillzulegen oder andere Gemeinheiten auszuführen. Der Name Unfair ist schon berechtigt. Das war mal ganz nett, müssen wir uns aber auch nicht kaufen.Wir mögen es einfach nicht so konfrontativ, aber es war die Gelegenheit, es zumindest einmal gespielt zu haben.

Unser Fazit zur Spielwiesn

Für uns war es ein schönes, längeres Wochenende in Augsburg. In Verbindung mit dem Städtetrip und dem Ausflug nach München hat sich die Fahrerei auf jeden Fall gelohnt. Es sind halt 600 Kilometer von uns nach Augsburg. Nur für die Spielwiesn würden wir es aber nicht nochmals machen. Das liegt aber nicht an der Veranstaltung, denn die ist wirklich klasse. Für uns war es aber trotzdem ein schönes Trostpflaster dafür, dass wir in diesem Jahr nicht zur BerlinCon fahren konnten.

Der Verkaufs- und Messebereich war durchaus gut bestückt, wobei wir doch einige große Verlage vermisst haben. Nur war das, 4 Wochen nach der Spiel in Essen, nicht weiter schlimm für uns. Super war die Spielausleihe, die wirklich hervorragend bestückt war und man immer ein tolles Spiel ausleihen konnte. Ganz toll fanden wir die Idee mit den freiwilligen Erklärbären (und natürlich Bärinnen), die dort überall rumliefen und geholfen haben, wo sie konnten. Die Spieltische waren zudem die ganze Zeit gut belegt, aber irgendwo fand man immer noch einen freien Tisch, wo man sich niederlassen konnte. Wir hatten nie das Gefühl, dass es zu voll war. Das Gleich galt auch für die Gänge im Messebereich, die wirklich superbreit waren und zu keinen Staus kam.

Eine Idee wäre es noch, so „Mitspieler-gesucht“-Schilder einzuführen, wie es bei der BerlinCon gemacht wird. Natürlich könnte man sich so ein Schild auch selbst basteln und mitbringen. So war es halt schwierig, mit anderen zu spielen. Wir selbst quatschen nur ungern andere einfach an, und bei uns hat auch keiner gefragt, ob er/sie mitspielen kann.

Die Orga rund um die Messe war, soweit wir das mitbekommen haben, ebenfalls gelungen. Die letzten Jahre in München muss das wohl etwas anders gewesen sein. Daher scheint der Umzug nach Augsburg wohl eine gute Entscheidung gewesen zu sein. Laut Infos des Veranstalters haben wohl rund 15.000 BesucherInnen die Messe in den Tagen besucht.

Für uns war es auch wieder schön zu sehen, wie viele Menschen das Hobby Brettspiele miteinander teilen und wie entspannt und gut gelaunt eigentlich alle BesucherInnen auf der Messe waren. Wer eine solche Atmosphäre mal live erleben möchte, und aus dem süddeutschen Raum kommt, dem können wir einen Besuch der Spielwiesn wirklich ans Herz legen.

Unser Spielwiesn-Loot

Natürlich darf so ein Messe-Bericht nicht enden, ohne den eigenen Loot zu zeigen, also die Einkäufe.

Eingezogen sind bei uns Zug um Zug Legacy, welches wir schon in Essen kaufen wollten. Dort war es aber ausverkauft und zur Belohnung haben wir es in Augsburg nun deutlich günstiger bekommen. Bier Pioniere hatten wir uns ebenfalls schon in Essen angeschaut, waren aber unschlüssig. Nun meinte aber Frau Melli zurecht, wir hätten schon ein Spiel mit Wein (Viticulture) und mit starken Alkoholika (Distilled) also müssen wir noch eines mit Bier haben. Tja, dagegen kann man nicht argumentieren. Die weiße Burg hatten wir ebenfalls schon in Essen auf dem Einkaufszettel, waren aber erst nach einer Erklärung des Spiels wirklich überzeugt und haben es dann mitgenommen. Spontan vor Ort haben wir uns dann noch die Erweiterung zu Septima gekauft. Das Grundspiel war in der Woche vorher bei uns auf den Tisch gekommen und hat uns sehr gut gefallen. Smart10 in der Harry Potter Version war ebenfalls ein Spontankauf, welchen wir noch am gleichen Abend an der Hotelbar ausgiebig gespielt haben.

Letzte Aktualisierung des Beitrages am: 7. November 2023

Danke für das Lesen des Beitrages.

Hinweis: Wenn wir über Spiele berichten, das sind das subjektive (Erst-)Eindrücke, die wir von dem Spiel gesammelt haben. Wir sehen uns nicht als Spielkritiker.

Übrigens: Die Texte auf diesem Blog sind selbst geschrieben und stammen nicht aus einer Text-KI. Allerdings lassen wir inzwischen einige Titelbilder von einer Bilder-KI erstellen. Ihr erkennt diese an den Zauberern, Zwergen oder anderen Wesen, die wir nicht selbst fotografieren können.

Wir freuen uns riesig über Kommentare unter dem Beitrag oder über das hemmungslose Teilen auf den Social Medias.

Herr Tommi "Herr Tommi"Beruflich in der IT unterwegs sind Brettspiele für "Herrn Tommi" die Möglichkeit, einfach mal abzuschalten. Am Abend oder am Wochenende, zusammen mit Frau Melli einfach mal eine Welt retten, einen Zoo aufbauen oder den Mars besiedeln, einen besseren Eskapismus gibt es eigentlich nicht.

Neben den Brettspielen gehören das Radfahren, das Reisen und die Fotografie zu seinen Hobbys. Mehr drüber findet Ihr im Blog www.jansens-pott.de.

Schreibe einen Kommentar